Berechnung: Mit dieser Rente zählt man zur Mittel- und Oberschicht

Jeder wünscht sich nach dem Berufsleben eine gute Rente. Nicht alle können davon profitieren. Ab welcher Rente gilt man in Deutschland wirklich als arm? Und wann gehört man zur Mittel- und Oberschicht? Alle Details und Zahlen findet man hier auf Finanz.de.

09.10.2024, 07:00 Uhr, von (Finanzen)
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Bildquelle: Canva / Euro Geld Scheine

Jeder in Deutschland wünscht sich im Alter eine gute Rente, doch die Realität sieht oft anders aus. Viele Seniorinnen und Senioren in Deutschland erhalten lediglich eine niedrige Rente, die kaum ausreicht, um den Lebensunterhalt zu sichern. Aber ab welcher Höhe der Rente gehört man eigentlich zur Unterschicht, Mittel- oder Oberschicht?

In Deutschland gibt es klare Kriterien dafür, ab wann jemand als arm gilt. Zur Einstufung wird die sogenannte Armutsgrenze verwendet. Diese Grenze liegt bei 60 Prozent oder weniger des durchschnittlichen Einkommens. Wer weniger als diesen Anteil verdient, gilt als arm.

Wichtig zu beachten ist, dass bei der Berechnung der Armutsgrenze auch Sozialleistungen berücksichtigt werden. Außerdem spielt die Anzahl der Personen im Haushalt eine Rolle. Ab welchen Gehalt man als Arbeitnehmer in Deutschland als Gut- und Spitzenverdiener zählt, findet man hier auf Finanz.de.

Ab dieser Rente gilt man als "arm"

Laut Statista wird ein alleinlebender Rentner oder eine Rentnerin in Deutschland als arm eingestuft, wenn das monatliche Nettoeinkommen 781 Euro oder weniger beträgt. Im Gegensatz dazu gilt eine alleinstehende Person mit einem monatlichen Einkommen von über 3.418 Euro als wohlhabend.

Wenn die Rente nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt zu sichern, besteht die Möglichkeit, Grundsicherung bei der Sozialhilfe zu beantragen. Dafür müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: Die Altersgrenze für die Regelaltersrente muss erreicht sein und das Einkommen inklusive Rente darf 924 Euro (Stand: März 2024) nicht übersteigen.

Die Höhe der Grundsicherung und Erwerbsminderungsrente variiert stark, je nach individueller Situation. Daher ist es ratsam, sich von den zuständigen Sozialhilfeträgern beraten zu lassen, um gezielte Informationen zu erhalten.

Wann zählt man zur Mittel- und Oberschicht?

Zur Mittelschicht gehören Menschen, die ein Einkommen zwischen 70 und 200 Prozent des Medianeinkommens haben. Das bedeutet für Rentner, dass diejenigen, die ein Jahreseinkommen zwischen 36.700 Euro und 97.900 Euro netto beziehen, der Mittelschicht angehören, wie Zeit Online berichtet.

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat untersucht, wie viel Geld Rentnerinnen und Rentner durchschnittlich monatlich zur Verfügung haben. Das sogenannte Medianeinkommen für alleinstehende Rentner liegt bei etwa 1.954 Euro pro Monat. Wer also ein monatliches Einkommen unter diesem Wert hat, zählt zur ärmeren Hälfte der Bevölkerung, während ein höheres Einkommen zur reicheren Hälfte gehört.

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aktualisiert: 09.10.2024, 07:00 Uhr
Autor: Daniel Herndler
Chef-Redakteur | Finanzen, Steuern, Wirtschaft, Arbeitnehmer
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