Wohngeld-Neuerungen bringen höhere Einkommensgrenzen & neue Ansprüche
Für das Wohngeld gelten seit Jahresbeginn 2025 höhere Einkommensgrenzen und neue Voraussetzungen als finanzielle Entlastung. Wer Anspruch hat und wie viel man bekommt, findet man hier auf Finanz.de.
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Wohnen in Deutschland wird immer teurer. Um Menschen vor prekären Wohnsituationen zu schützen, gibt es das Wohngeld – eine finanzielle Unterstützung für Haushalte mit geringem Einkommen. Ob ein Anspruch besteht, hängt maßgeblich von der Höhe des Einkommens und der Region ab.
Höhere Wohngeldleistungen ab 2025
Seit Januar 2025 erhalten Wohngeldempfänger mehr Geld. Die Anpassung berücksichtigt gestiegene Mieten und Lebenshaltungskosten, um sicherzustellen, dass bezahlbarer Wohnraum weiterhin möglich bleibt. Besonders Haushalte mit niedrigen Einkommen oder Rentner profitieren von dieser Reform.
Wohngeld ist eine staatliche Leistung, die nicht mit dem Bürgergeld verwechselt werden darf. Während das Bürgergeld für Menschen ohne eigenes Einkommen vorgesehen ist, soll das Wohngeld verhindern, dass Geringverdiener und Rentner trotz Arbeit oder Rente in finanzielle Not geraten.
Neue Einkommensgrenzen für Wohngeld 2025
Ob Anspruch auf Wohngeld besteht, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Das monatliche Haushaltseinkommen
- Die Mietstufe der Wohnregion
- Die Anzahl der Haushaltsmitglieder
Deutschland ist in sieben Mietstufen unterteilt. Während in Mietstufe 1 Städte und Gemeinden mit günstigen Mieten fallen, sind Metropolen wie München oder Frankfurt in die teuerste Mietstufe 7 eingruppiert. Wer in einer teuren Stadt lebt, darf ein höheres Einkommen haben, um noch Wohngeld zu erhalten.
Beispiel für die Einkommensgrenzen 2025: Ein Ein-Personen-Haushalt kann je nach Mietstufe zwischen 1.500 und 2.300 Euro brutto verdienen und dennoch Wohngeld beziehen. Eine vierköpfige Familie darf bis zu 4.500 Euro brutto pro Monat haben, ohne den Anspruch zu verlieren.
Selbst bei einem Haushaltseinkommen von über 7.000 Euro kann in bestimmten Fällen Wohngeld beantragt werden – beispielsweise wenn zwölf Personen in einem Haushalt leben und die Mieten entsprechend hoch sind.
Alle Auszahlungstermine für das Wohngeld in 2025 findet man hier auf Finanz.de.
Wohngeld auch für Rentner und Eigentümer
Auch Rentner können Anspruch auf Wohngeld haben, wenn ihre Rente nicht ausreicht, um die Wohnkosten zu decken. Das gilt besonders für Senioren, die nur eine kleine gesetzliche Rente beziehen und nicht automatisch Grundsicherung im Alter erhalten.
Zudem profitieren nicht nur Mieter von der staatlichen Unterstützung: Auch Eigentümer einer selbst genutzten Immobilie können unter bestimmten Bedingungen Lastenzuschuss erhalten, um hohe Wohnkosten zu kompensieren.
Die Anhebung des Wohngelds 2025 entlastet Haushalte mit geringem Einkommen. Durch die neuen höheren Einkommensgrenzen sollten besonders folgende Gruppen ihren Anspruch auf Wohngeld prüfen:
- Rentner mit geringer Rente
- Alleinerziehende mit niedrigem Einkommen
- Familien mit hohem Mietanteil am Einkommen
- Geringverdiener, die knapp über der Bürgergeld-Grenze liegen
- Eigentümer mit hohen Wohnnebenkosten
Die Antragstellung erfolgt bei den zuständigen Wohngeldstellen der Stadt oder Gemeinde. Da die Bearbeitung mehrere Wochen dauern kann, lohnt es sich, frühzeitig einen Antrag einzureichen.
Mehr Informationen: Wohngeld
![Daniel Herndler](/assets/img/daniel-herndler_small.jpeg)