Starker Anstieg bei Gehältern - Das ist 2025 zu erwarten

Die Reallöhne in Deutschland sind im Vorjahr besonders stark gestiegen. Was 2025 durch den Wegfall der Entlastungsmaßnahmen für die Inflationsbekämpfung zu erwarten ist, findet man hier auf Finanz.de.

11.03.2025, 07:00 Uhr, von (Finanzen)
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Die Reallöhne in Deutschland sind im Jahr 2024 so stark gestiegen wie seit Einführung der Statistik im Jahr 2008 nicht mehr. Trotz Inflation bleibt vielen Arbeitnehmern mehr Geld, da die Löhne stärker gestiegen sind als die Preise. Doch nicht alle Branchen profitieren gleichermaßen, und im Vergleich zu 2019 liegen die Reallöhne immer noch auf einem niedrigeren Niveau.

Historischer Anstieg der Reallöhne

Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die Reallöhne im Jahr 2024 um 3,1 Prozent. Grundlage für diese Berechnung ist eine durchschnittliche Bruttolohnsteigerung von 5,4 Prozent, von der die Inflationsrate von 2,2 Prozent abgezogen wurde. Besonders Tarifabschlüsse und hohe Inflationsausgleichszahlungen trugen zu dieser Entwicklung bei.

Dennoch wird der Reallohnverlust aus den Jahren der Hochinflation und des Ukraine-Konflikts nicht vollständig kompensiert. Wie die Hans-Böckler-Stiftung betont, bleibt das Lohnniveau real unter dem Stand von 2019.

Unterschiede zwischen Branchen und Geschlechtern

Nicht alle Arbeitnehmer profitieren gleichermaßen von den Lohnerhöhungen. Besonders in den Branchen Information und Kommunikation, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Banken und Versicherungen gab es deutliche Gehaltssteigerungen.

Frauen verzeichneten einen etwas höheren Anstieg ihrer Bruttolöhne (5,8 Prozent) als Männer (5,3 Prozent). Dennoch bleibt die geschlechtsspezifische Lohnlücke bestehen. Im Jahr 2023 verdienten Frauen im Durchschnitt 18 Prozent weniger pro Stunde als Männer.

Ausblick auf 2025

Obwohl die Reallöhne nun sieben Quartale in Folge gestiegen sind, erwarten Experten für das Jahr 2025 einen geringeren Anstieg der Bruttoverdienste. Viele Lohnbestandteile, insbesondere die hohen Einmalzahlungen zur Inflationskompensation, fallen weg.

Während einige Verbraucher durch sinkende Preise für bestimmte Produkte wie Butter profitieren, steigen die Kosten in anderen Bereichen wie Kfz- und Krankenversicherungen weiter. In der Gesamtbetrachtung bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftliche Lage und künftige Tarifabschlüsse auf die Kaufkraft der Arbeitnehmer auswirken.

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aktualisiert: 11.03.2025, 07:00 Uhr
Autor: Daniel Herndler
Chef-Redakteur | Finanzen, Steuern, Wirtschaft, Arbeitnehmer
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