Neuerung ab April fix: Viele verlieren Anspruch auf Elterngeld
Ab April gelten neue Einkommensgrenzen für den Bezug des Elterngeldes. Viele Menschen verlieren dadurch ihren Anspruch auf die staatliche Leistung. Im kommenden Jahr soll die Kürzung nochmals erweitert werden. Alle Details findet man hier auf Finanz.de.

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Ab April treten neue Regelungen für das Elterngeld in Kraft, wodurch zahlreiche Familien die staatliche Unterstützung verlieren werden. Die Ampel-Koalition hatte die Maßnahme beschlossen, um Haushaltsmittel einzusparen. Dabei werden die Einkommensgrenzen weiter herabgesetzt, sodass künftig weniger Eltern Anspruch auf diese Leistung haben.
Einkommensgrenzen für das Elterngeld sinken schrittweise
Das Elterngeld soll Eltern ermöglichen, nach der Geburt eines Kindes finanziell abgesichert zu sein, während sie vorübergehend weniger oder gar nicht arbeiten. Die Höhe der Unterstützung richtet sich nach dem vorherigen Einkommen und beträgt zwischen 300 und 1.800 Euro pro Monat.
Bis 2021 lag die Einkommensgrenze für Paare bei 500.000 Euro und für Alleinerziehende bei 250.000 Euro. Diese Grenze wurde im September 2021 auf 300.000 Euro gesenkt. Ab April 2024 wurde sie weiter auf 200.000 Euro für Paare und 150.000 Euro für Alleinerziehende reduziert. Nun folgt sie ab April 2025 eine weitere Absenkung auf 175.000 Euro, die dann sowohl für Paare als auch für Alleinerziehende gelten soll, wie u.a. echo24.de berichtet.
Einsparungen im Bundeshaushalt durch die Reform
Die Bundesregierung erwartet durch diese Maßnahme erhebliche Einsparungen. Laut Schätzungen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) werden im Jahr 2025 rund 20.000 Paare kein Elterngeld mehr erhalten. Ein Jahr später, 2026, könnte diese Zahl auf 30.000 Paare ansteigen. Damit sollen bis 2026 Einsparungen von bis zu 250 Millionen Euro jährlich erzielt werden.
Mögliche politische Entwicklungen nach der Bundestagswahl
Die Einkommensgrenze von 175.000 Euro stellt vorerst die letzte Stufe der Absenkung dar. Laut dem BMFSFJ sind derzeit keine weiteren Senkungen geplant. Allerdings könnte sich dies nach der Bundestagswahl 2025 ändern. Ökonom Clemens Fuest vom ifo-Institut brachte in der Welt am Sonntag bereits die vollständige Abschaffung des Elterngeldes ins Gespräch, falls weitere Kürzungen im Bundeshaushalt erforderlich werden.
Ob unter einer neuen Regierung, möglicherweise unter Friedrich Merz (CDU), weitere Anpassungen folgen, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die Reform bereits zahlreiche Familien betreffen wird, die bisher mit dieser staatlichen Unterstützung rechnen konnten.
