Mindestens 140 Euro mehr Gehalt - Deutliche Erhöhung kommt für viele Beschäftigte
Mit der Gehaltsabrechnung für Februar werden Millionen Beschäftigte in Deutschland von einer deutlichen Gehaltserhöhungen profitieren. Bis zu 5,5 Prozent mehr Geld ist möglich. Mindestens sollen es 140 Euro sein. Alle Details findet man hier auf Finanz.de.
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Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder dürfen sich auf eine Gehaltserhöhung ab Februar 2025 freuen. Die Tarifverträge für den öffentlichen Dienst garantieren regelmäßige Anpassungen, um die Gehälter an die wirtschaftlichen Entwicklungen anzupassen. Nun steigt das Einkommen der rund 2,5 Millionen Beschäftigten der Bundesländer um 5,5 Prozent, mindestens jedoch um 140 Euro. Auszubildende erhalten zusätzlich 50 Euro pro Monat.
Nachdem im Januar viele Arbeitnehmer ein niedrigeres Netto- Gehalt erhalten haben, sorgt die aktuelle Abrechnung für eine Korrektur. Die Gründe für die geringere Auszahlung im Januar lagen unter anderem in den gestiegenen Sozialabgaben und der verspäteten Berücksichtigung der neuen Grundfreibeträge.
Durch die rückwirkende Anpassung der Grundfreibeträge profitieren auch viele Arbeitnehmer außerhalb des öffentlichen Dienstes von einem höheren Netto-Gehalt. Da die Freibeträge im Januar teilweise noch nicht in den Berechnungen berücksichtigt wurden, führt die Korrektur zu einer spürbaren Entlastung bei der Lohnsteuer.
Die Höhe des Gehalts kann mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.de berechnet werden.
Tarifvertrag TV-Länder (TV-L) regelt Gehaltssteigerungen
Der Tarifvertrag für die Länder (TV-L) bildet die Grundlage für die Lohnentwicklung der Angestellten im Landesdienst. Während bis 2005 noch ein einheitlicher Tarifvertrag für Bund, Länder und Gemeinden galt, gibt es mittlerweile separate Regelungen:
- TVöD für Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen
- TV-L für die Angestellten der Bundesländer
- TV-H als Sonderregelung für Hessen
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Gehaltserhöhung 2025: Wer profitiert?
Die nun vereinbarte Erhöhung gilt für alle Angestellten der Länder, mit Ausnahme von Hessen, das eigene Tarifverträge verhandelt. Beamte und Angestellte im Landesdienst profitieren gleichermaßen von der Lohnerhöhung.
Die wichtigsten Punkte der Erhöhung:
- 5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 140 Euro zusätzlich pro Monat
- Auszubildende erhalten 50 Euro mehr pro Monat
- Hessen geht einen Sonderweg: Hier steigen die Gehälter ab 1. Februar 2025 um 200 Euro. Ab August 2025 gibt es eine weitere Steigerung um 5,5 Prozent (mindestens 140 Euro).
Die Höhe des Gehalts kann mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.de berechnet werden.
Bisherige Lohnerhöhungen und Inflationsausgleich
Schon seit November 2024 hatte es eine Lohnerhöhung um einen Sockelbetrag von 200 Euro für die Beschäftigten der Länder gegeben. Zusätzlich wurden steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämien ausgezahlt, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten abzufedern.
Die nächste Verhandlungsrunde für den TV-L steht bereits fest: Ende 2025 müssen sich Gewerkschaften und Arbeitgeber erneut auf neue Lohnerhöhungen verständigen. Die Verhandlungen dürften vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Lage und Inflation erneut mit Spannung erwartet werden.
Mehr Informationen: Gehalt
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