Neue Details zur Auszahlung: Klimageld bis 1.000 Euro soll kommen
Viele Menschen in Deutschland warten schon lange auf das vielfach versprochene Klimageld. Einige Hundert Euro wurden als Entlastung gegen die CO2-Steuern angekündigt. Nun könnte eine Auszahlung tatsächlich bald Realität werden. Bis zu 1.000 Euro sollen für eine Familie möglich sein. Alle Details findet man hier auf Finanz.de.
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In Deutschland wird bereits seit vielen Monaten über das Klimageld diskutiert. Versprochen wurde eine jährliche Auszahlung von einigen Hundert Euro als Kompensation für die finanzielle Mehrbelastung durch die steigenden CO2-Steuern. Diese betragen seit Jahresbeginn 55 Euro pro Tonne CO2 und lassen unter anderem die Spritpreise und Heizölkosten deutlich steigen.
Nun könnte der "Klimabonus" tatsächlich bald Realität werden - jedoch anders als bisher von der Ampel-Koalition angedacht. Die Auszahlung soll nämlich nur "an Menschen auf dem Land gehen", wie Thomas Heilmann, Vorsitzender der KlimaUnion, gegenüber der Wirtschaftswoche erklärt. Eine Familie soll so etwa 1.000 Euro erhalten. Damit sollen die Mehrkosten durch die höhere CO2-Steuer abgefedert werden.
Menschen in der Stadt mit guter Anbindung an den Nahverkehr würden laut Heilmann demnach keinen Klimabonus benötigen. Das könnte rasch und wenig bürokratisch über die Postleitzahlen des Wohnorts umgesetzt werden.
Sollte die CDU also künftig tatsächlich eine Bundesregierung anführen, könnte das Thema "Klimageld" wieder aufgenommen werden. Eine soziale Staffelung, wie zuletzt von SPD und Grünen vorgeschlagen, sei nicht sinnvoll. Der Bürokratie-Aufwand würde eine Auszahlung nicht nur verteuern, sondern auch weiter verzögern, heißt es dazu.
Auch im Wahlkampf war das Klimageld oder der "Klimabonus", wie er auch genannt wird, immer wieder Thema. Er stand auch in den Wahlprogrammen von CDU/ CSU, SPD und den Grünen. Bei der CDU heißt es dazu, man wolle "Verbraucher und Unternehmen schnell und effizient mit einem sozialen Ausgleich" entlasten. Eigentlich sollte die Auszahlung bereits im heurigen Jahr 2025 in Höhe von rund 300 Euro erfolgen. Finanz.de hat berichtet. Expertinnen und Experten rechneten zuletzt mit einer frühest-möglichen Überweisung ab 2027.
Wann eine Auszahlung nun stattfinden soll, ist weiterhin nicht bekannt. Sie könnte theoretisch heuer noch erfolgen. Zunächst muss jedoch eine Bundesregierung feststehen und diese Maßnahme entsprechend beschließen. Eine unbürokratische Umsetzung ohne sozialer Staffelung könnte laut KlimaUnion jedoch recht zeitnah erfolgen.
Abschaffung des Klimabonus im Nachbarland Österreich
In Österreich wurde ein entsprechender Klimabonus von der damaligen ÖVP-Grünen-Bundesregierung ab 2022 eingeführt. Die Höhe im Vorjahr lag bei bis zu 290 Euro und wurde in vier Kategorien gestaffelt je nach Wohnort und Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ausbezahlt. Aufgrund der schlechten Budgetlage und notwendigen Einsparungen wird er nun jedoch abgeschafft werden.
Die Auszahlung sollte als Kompensation für die CO2-Bepreisung dienen und aus den daraus resultierenden Mehreinnahmen für den Staatshaushalt bezahlt werden. In den vergangenen drei Jahren wurden hingegen rund 4,1 Milliarden Euro mehr in Form des Klimabonus an die Bevölkerung ausgeschüttet als der Staat durch die CO2-Steuer einnehmen konnte. Alleine im Jahr 2024 lagen die Kosten bei rund 2 Milliarden Euro.
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