Rente: Ab diesem Einkommen zählt man zur Unter- oder Oberschicht

Wer sein Leben lang gearbeitet hat, sollte sich auch über eine entsprechend hohe Rente freuen können. Doch das ist nicht immer der Fall. Ab wann man in Deutschland als Rentner zur Unter-, Mittel- und Oberschicht zählt, findet man hier auf Finanz.de.

12.02.2025, 07:00 Uhr, von (Finanzen)
Rente
Bildquelle: Finanz.de (Montage) / Rente
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Wer jahrelang gearbeitet und in das Rentensystem eingezahlt hat, sollte sich am Ende des Arbeitslebens auch über eine entsprechend hohe Rente freuen können. Doch das ist nicht immer der Fall in Deutschland.

Die Höhe der Rente richtet sich nach Entgeltpunkten und Versicherungsjahren, nicht nach Fleiß oder körperlicher Anstrengung. Wer nicht privat vorgesorgt hat, muss sich mit der gesetzlichen Altersvorsorge begnügen. Doch wie gut oder schlecht ist das Einkommen eines Rentners im Vergleich? Eine aktuelle Einordnung zeigt, ab welcher Rentenhöhe man zur Unter-, Mittel- oder Oberschicht gehört.

Tabelle: Zu welcher Einkommensschicht zählt man mit welcher Rente?

Laut der Bertelsmann Stiftung gehörten im Jahr 2018 rund 64 Prozent der deutschen Bevölkerung zur Mittelschicht. Doch wo stehen Rentner in dieser Einteilung? Eine Übersicht zeigt die Richtwerte für die jeweilige Einkommensklasse (netto pro Monat, Einpersonenhaushalt):

  • Untere Einkommensschicht: bis 1.500 Euro netto pro Monat
  • Untere Mittelschicht: 1.500 bis 2.000 Euro netto pro Monat
  • Mittelschicht: 2.000 bis 3.500 Euro netto pro Monat
  • Obere Mittelschicht: 3.500 bis 4.000 Euro netto pro Monat
  • Oberschicht: über 4.000 Euro netto pro Monat

Die Höhe der Rente 2025 kann mit dem Rentenrechner auf Finanz.de berechnet werden.

Oberschicht für Rentner kaum erreichbar

Wer mehr als 4.000 Euro netto im Monat verdient, zählt zur oberen Einkommensschicht. Doch mit der gesetzlichen Rente ist das praktisch nicht möglich. Nur wenige Menschen in Deutschland erhalten überhaupt eine staatliche Rente von 3.000 Euro oder mehr.

Die Mehrheit der Rentner gehört deshalb zur unteren Einkommensschicht oder unteren Mittelschicht. Selbst eine sogenannte Standardrente, die bei 45 Jahren Einzahlung zum Durchschnittslohn erreicht wird, liegt nur bei etwa 1.800 Euro brutto – das sind rund 1.540 Euro netto. Das bedeutet, dass selbst Durchschnittsrentner eher im Bereich der unteren Mittelschicht liegen.

Private Vorsorge als entscheidender Faktor

Da die gesetzliche Rente für die meisten nicht ausreicht, spielt private oder betriebliche Altersvorsorge eine entscheidende Rolle. Wer frühzeitig spart oder zusätzliche Einkünfte wie Mieten oder Kapitalerträge hat, kann seinen finanziellen Spielraum im Alter erheblich verbessern. Ohne zusätzliche Einnahmen bleibt die Oberschicht für die meisten Rentner unerreichbar.

Die gesetzliche Rente allein sichert in der Regel nur eine Zugehörigkeit zur unteren Mittelschicht. Wer keine private Vorsorge betreibt, läuft Gefahr, im Alter zur unteren Einkommensschicht zu zählen. Besonders betroffen sind Menschen mit geringen Rentenansprüchen, etwa durch Teilzeitarbeit oder Niedriglöhne. Für ein finanziell sorgenfreies Leben im Alter ist zusätzliche Altersvorsorge daher unerlässlich.

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News in Finanzen
Autor: Daniel Herndler
Chef-Redakteur | Finanzen, Steuern, Wirtschaft, Arbeitnehmer
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