Höhere CO2-Steuern: Benzin und Diesel werden jetzt noch teurer
Die Kosten für Benzin und Diesel steigen weiter, da der CO2-Preis kontinuierlich angehoben wird. Während sich Autofahrer im Jahr 2025 auf höhere Preise einstellen müssen, könnte es in den kommenden Jahren noch teurer werden. Experten gehen davon aus, dass Kraftstoffpreise bis 2027 deutlich anziehen könnten.

Tipp: Mit der neuen Steuer-App holt man in wenigen Minuten durchschnittlich über 1.100 Euro vom Finanzamt zurück. Jetzt App herunterladen!
Seit der Einführung der CO2-Steuer im Jahr 2021 hat sich der Preis für eine Tonne Kohlendioxid kontinuierlich erhöht. Ursprünglich lag er bei 25 Euro, was zu einem Anstieg der Benzinpreise um sieben Cent pro Liter und bei Diesel um acht Cent führte. In den darauffolgenden Jahren wurde der Preis schrittweise auf 30 und später auf 45 Euro angehoben.
Im Jahr 2025 steigt der CO2-Preis auf 55 Euro pro Tonne, was einen weiteren Aufschlag von rund 15,7 Cent pro Liter Benzin und 17,3 Cent für Diesel bedeutet. Eine weitere Erhöhung auf 65 Euro pro Tonne CO2 im Jahr 2026 könnte die Preise nochmals um 1,2 bis 1,6 Cent pro Liter ansteigen lassen, so die Berechnungen des ADAC.
Zukünftige Preisprognosen und Unsicherheiten
Ab 2027 wird die CO2-Bepreisung nicht mehr vom Staat, sondern durch den Markt geregelt. Prognosen über die künftige Preisentwicklung gehen auseinander. Experten des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung halten eine langfristige Steigerung auf 200 Euro pro Tonne CO2 für möglich.
Das würde den Preis pro Liter Benzin um bis zu 60 Cent verteuern und Kraftstoffpreise von über zwei Euro pro Liter zur Norm machen. Auch der ADAC verweist auf Schätzungen, die bis 2030 einen möglichen Anstieg um mehr als einen Euro pro Liter prognostizieren.
Mögliche Entlastungen durch Anpassungen bei der Pendlerpauschale
Um die steigenden Spritkosten für Arbeitnehmer abzumildern, wurde die Pendlerpauschale erhöht. Ab dem 21. Kilometer können nun 38 Cent pro Kilometer steuerlich geltend gemacht werden.
Für kürzere Distanzen bleibt es jedoch bei den bisherigen 30 Cent. Geringe Fahrleistungen führen daher kaum zu einer spürbaren Entlastung, während Vielpendler von der Erhöhung profitieren.

