Steuersenkung kommt doch! - So hoch steigen jetzt die Netto-Einkommen

Die geplante Steuerentlastung für 2025 soll nun doch zum Jahreswechsel umgesetzt werden. Sie soll für höhere Netto-Einkommen sorgen. Die steigenden Sozialversicherungsbeiträge fressen diese aber weitgehend auf. Der neue Rechner auf Finanz.de zeigt, wie hoch das Netto-Einkommen ab Januar ausfallen soll.

17.12.2024, 13:26 Uhr, von (Steuern)
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Bildquelle: FInanz.de / Canva / Euro
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Die lange geplante, dann aber aufgrund des Koalitionsbruchs abgesagte Steuerentlastung soll nun doch kommen. Das berichten diverse Medien, darunter der MDR oder die Rheinische Post. Ab 2025 sollen also die kalte Progression abgeschafft und die neue Kindergrundsicherung eingeführt werden. Der neue Brutto-Netto-Rechner für 2025 von Finanz.de zeigt schon jetzt, wie hoch nach diesem Beschluss das Netto-Einkommen ab nächstem Jahr ausfallen würde.

Der Rechner berücksichtigt bereits die neuen, erhöhten Freibeträge - also etwa den Grundfreibetrag oder den Kinderfreibetrag, und die neuen Beiträge zur Sozialversicherung. Diese fallen aufgrund der steigenden Beitragsbemessungsgrenzen und des erhöhten Zusatzbetrags zur gesetzlichen Krankenversicherung ab 2025 höher aus. Für viele wird das Netto-Plus bzw. die Entlastung also durch die steigenden Sozialversicherungsbeiträge aufgefressen.

So sieht die steuerliche Entlastung und Kindergrundsicherung für 2025 und 2026 aus:

Höhere Sozialversicherungsbeiträge "fressen" Netto-Plus

Ab Januar 2025 wird der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung von derzeit 1,7 auf 2,5 Prozent ansteigen. Auch die Beiträge zur Pflegeversicherung werden um 0,2 Prozent auf nunmehr 3,6 Prozent erhöht. Zudem gelten neue Beitragsbemessungsgrenzen - also der maximale Betrag des Einkommens, bis zu dem die Sozialversicherung berechnet wird. Diese liegen nun deutschlandweit auf einheitlicher Höhe.

Die gesamte Tabelle zur Sozialversicherung ab 2025 mit allen Werten und Beträgen findet man hier auf Finanz.de.

Senkung der Einkommensteuer und erhöhte Freibeträge

Der Grundfreibetrag wird ab 2025 auf 12.084 Euro ansteigen. Er wurde bereits im Dezember 2024 rückwirkend für das gesamte Kalenderjahr auf 11.784 Euro erhöht, weshalb die Rente und Netto-Gehälter im Dezember höher ausfallen werden. Durch die Anhebung des Grundfreibetrages und der Steuertarife soll die kalte Progression - also die "schleichende Steuererhöhung" abgeschafft werden.

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Als "kalte Progression" bezeichnet man, wenn man etwa eine Gehaltserhöhung bekommt, die progressiven Steuertarife jedoch unverändert bleiben - so verliert man im Grunde an Netto-Einkommen bzw. Kaufkraft. In Zeiten hoher Inflation spürt man dieses Phänomen noch deutlicher.

Ab 2026 wäre eine Erhöhung auf 12.336 Euro geplant. In den kommenden beiden Jahren sollen eben auch die Eckwerte der Einkommensteuertarife mit Ausnahme des Höchstsatzes - also die sogenannte "Reichensteuer" - erhöht werden.

Der Kinderfreibetrag soll bereits ab Januar 2025 auf 6.672 Euro (plus 60 Euro) ansteigen. Für das Jahr 2026 liegt der Zielbetrag bei 6.828 Euro (plus 156 Euro). Die neue Kindergrundsicherung soll das bisherige Kindergeld ersetzen. Das lag im heurigen Jahr bei 250 Euro pauschal pro Kind und Monat. Der neue, pauschale Auszahlungsbetrag der Kindergrundsicherung liegt ab 2025 bei 255 Euro pro Kind. Ab 2026 soll er abermals ansteigen. Einen Kindergeld-Rechner für 2025 und 2026 findet man hier auf online.

Der Wunsch der Ampel-Parteien sei es, dass die die Beschlüsse bereits zum Jahreswechsel umgesetzt werden, berichtet der MDR. Um den Beschluss durch den Bundesrat zu bekommen, sei jedoch noch die Zustimmung unionsregierter Länder nötig.

Ab dem neuen Jahr gilt zudem für viele Menschen in Deutschland die Pflicht zur digitalen Steuererklärung. Mit der Einkommensteuererklärung kann man sich viel Geld vom Finanzamt zurückholen. Die neue Steuer-App Taxefy hilt dabei, die Einreichung in nur wenigen Minuten direkt vom Smartphone aus zu erledigen.

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News in Steuern
Autor: Daniel Herndler
Chef-Redakteur | Finanzen, Steuern, Wirtschaft, Arbeitnehmer
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